09.Mai 1921 | Geburt als viertes von fünf Kindern |
1934 | Mitgliedschaft im „Bund Deutscher Mädchen“ |
1940 | Abitur Beginn der Ausbildung zur Kindergärtnerin in Ulm-Söflingen |
1941 | Reichsarbeitsdienst in Krauchenwies und Kriegshilfsdienst in Blumberg |
1942 | Beginn des Studiums (Philosophie und Biologie) an der Universität München Arbeitseinsatz in den Semesterferien in einem Ulmer Rüstungsbetrieb Verhaftung des Vaters wegen einer ablehnenden Bemerkung über Hitler Erste Kontakte zur Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, der ihr Bruder Hans angehört |
18.02.1943 | Verhaftung während der Auslage eines Flugblattes der „Weißen Rose" in der Münchener Universität |
22.02.1943 | Verurteilung durch den „Volksgerichtshof“ unter Roland Freisler wegen „Aufruf zur Sabotage, Propagierung dafaitistischer Gedanken, Beschimpfung des Führers und Zersetzung der Wehrkraft“ Hinrichtung am selben Tag zusammen mit ihrem Bruder Hans und dem gemeinsamen Freund Christoph Probst |
„Ich spüre wie alles in Gottes Hand liegt… Fürchten muss man um die Existenz der Menschen, weil sie sich von ihm abwenden, der ihr Leben ist.“ (Tagebucheintrag von Sophie Scholl nach der Schlacht von Stalingrad 1943)
„Der Tag der Abrechnung ist gekommen, der Abrechnung unserer deutschen Jugend mit der verabscheuungswürdigsten Tyrannis, die unser Volk je erduldet hat. Im Namen der ganzen deutschen Jugend fordern wir von dem Staat Adolf Hitlers die persönliche Freiheit, das kostbarste Gut des Deutschen zurück, um das er uns in der erbärmlichsten Weise betrogen hat“ (Aus dem letzten Flugblatt der „Weißen Rose“, bei dessen Verteilung Sophie Scholl verhaftet wurde)
„Sie täuschen sich, ich würde alles genau noch einmal so machen, denn nicht ich, sondern Sie haben die falsche Weltanschauung.“ (Sophie Scholl gegenüber dem Verhörbeamten Robert Mohr nach dessen Hinweis auf die drohende Todesstrafe)
„Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte. Ich bereue deshalb meine Handlungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich nehmen.“ (Sophie Scholl laut Verhörprotokoll vom 20.02.1943)
„Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen“.
(Sophie Scholl zu Roland Freisler im Prozess am 22.03.1943)
„Was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln Tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt werden.“ (Sophie Scholl am Tag ihrer Verurteilung und Hinrichtung)
„Das wird Wellen schlagen.“ (Sophie Scholl zu ihrer Mutter beim Abschied vor der Hinrichtung)